Leserbrief – Rekurse und Verhinderungswut
Veröffentlicht am 08.10.2023 von Martin Lanz dipl.arch. ETH/SIA, Mitglied der FDP Kreis 10
Sieben von zehn Bauprojekten werden in Zürich durch Einsprachen verzögert.
Die rotgrüne Stadtregierung verhinderte in grossem Stil dringend benötigte Wohnungen. In erpresserischem Stil wurde versucht, Bauvorhaben zu beeinflussen. Da wurde das Projekt von 375 Wohnungen mit einem Drittel gemeinnützigen Wohnungen an der Neugasse fahrlässig verspielt, indem hochmütig um zu hohe Bedingungen gefeilscht wurde. Die unsägliche Verzögerung beim Hardturmstadion wird von Anwohnern aus dem rotgrünen Lager angetrieben, die in den umliegenden Kultbauten wohnen und laufend neue Ideen für Behinderungen wie etwa Uferschutz einbringen. Hier sind rund 750 Wohnungen, davon 250 für Genossenschaften, hängig. In Witikon geht es um 370 Wohnungen. Auf dem Areal Hasplen auf 30‘000 m2 müssen für eine bessere Erschliessung 130 m2 abgetauscht werden. Auch hier werden gewagte Pokerphantasien angeheizt. Insgesamt sind es in diesem Jahr über 1500 Wohnungen, die vorläufig nicht gebaut werden können. Eine Erhöhung um ein Geschoss über die gesamte Stadt wäre ein mutiger Entscheid zur Verdichtung gewesen, der rotgrüne Gemeinderat hat dies aber mit einer einzigen Mehrstimme abgelehnt. Was Zürich braucht, sind vielseitige Wohnflächen in verschiedenen Preissegmenten mit einem funktionierenden Markt.
Dieser Text ist als Leserbrief in der Tages-Anzeiger Ausgabe vom 28.09.23 veröffentlicht worden. Die Publikation finden Sie HIER.