Unser Züri-Leu will in Freiheit leben
Veröffentlicht am 28.10.2021 von Dominique Zygmont, Gemeinderat FDP 7+8; Cathrine Pauli, Gemeinderätin FDP 7+8
Am 28. November 21 wird das Stadtzürcher Stimmvolk über den Siedlungs- und Verkehrsrichtplan abstimmen, die die Entwicklung der Stadt Zürich in den nächsten 25 Jahren bis ins tiefste sozialistische Detail bestimmen möchten. Wir von der FDP stellen uns mit 2x NEIN dagegen.
Die kommunalen Richtpläne umfassen alle Aspekte einer Siedlungsentwicklung: Verkehr, Mobilität, Verdichtung, Freiräume, öffentliche Bauten, Quartierzentren. Auch wenn sie «nur» für die Behörden verbindlich sind, beeinflussen sie jeden Entscheid in Hinblick auf Infrastruktur und baulicher Tätigkeit in Zürich. Es ist eine Frage der Zeit, bis Vorgaben im Richtplan an Baubewilligungsverfahren gekoppelt werden können. Früher oder später rutschen die Vorgaben in die Bau- und Zonenordnung (BZO) und werden für alle Grundeigentümer verbindlich. Somit geht es um viel mehr – und zwar darum, wie wir wollen, wie sich die Stadt Zürich in den nächsten 25 Jahren weiterentwickelt.
Wir von der FDP haben klar andere Vorstellungen als die linke Ratsmehrheit.
Kein Eingriff in unsere Privatsphäre
Privat bliebt privat! Der Siedlungsrichtplan möchte bei Bedarf uns Mieter und Eigentümer zwingen, unsere Gärten, Vorgärten, Höfe und Dachgärten für die Allgemeinheit zu öffnen.
Keine flächendeckende Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h
Der ÖV wird dadurch nicht nur verlangsamt, sondern auch um 176 MCHF verteuert! Wir wollen auch keinen zusätzlichen Schleichverkehr in unseren Quartieren.
Kein unnötiger Abbau von Parkplätzen zugunsten von Velorouten
Wir wehren uns gegen den schleichenden Parkplatzabbau im Zentrum, in den Wohnquartieren und für unser Gewerbe – und auch gegen 110 km sichere Velorouten im Verkehrsrichtplan. 60 km zusätzliche sichere Velorouten sind ausreichend, wie es die Initianten der gewonnene Initiative «Sichere Velorouten» versprochen haben.
Keine 49 Retorten-Quartierzentren, die uns mehr an Sozialismus erinnern als an eine florierende Weltstadt
21 Quartierzentren in der Stadt Zürich reichen aus! Wir brauchen nicht die 5-Minuten-Stadt mit 49 Quartierzentren, wo wir in Hausschuhen zum Tante-Emma-Laden (den es ohnehin leider kaum mehr gibt) oder zum nächsten Park schlappen können.
Nicht noch mehr Staatsapparat
Der Siedlungsrichtplan ist nur ein weiteres Beispiel für immer mehr werdende uferlose Verordnungen und Regelwerke, die keiner mehr überblickt. Wir wollen keine weiteren Staatsstellen, die sich mit neu geschaffenen Aufgaben aus einem aufgeblasenen Richtplan beschäftigen.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Die FDP-Fraktion setzt sich mit konkreten und sinnvollen Vorschlägen für Klimapolitik in der Stadt ein. So kommen wir im Klima viel schneller als Ziel als mit einem Monsterwerk von 250 Seiten.
Deshalb 2x NEIN am 28. November 2021: NEIN beim Siedlungsrichtplan, NEIN beim Verkehrsrichtplan
Cathrine Pauli und Dominique Zygmont, FDP-Gemeinderäte,
waren Mitglieder der beratenden Sonderkommission SLÖBA/V und haben in den stundenlangen Gemeinderatsdebatten über 50 Voten in Zusammenhang mit den Richtplänen gehalten.
Die übergeordnete Abstimmungskampagne gegen die Richtpläne läuft unter dem Motto: Free Züri
Plakate, T-Shirts, Taschen und Flyer können für jeden und jede an folgender Stelle bezogen werden: free-züri.ch oder via E-Mail info@free-züri.ch