Milizpolitik stärken: Behördenämter und Weiterbildung
Veröffentlicht am 19.11.2018 von Beat Habegger, Kantonsrat FDP Zürich 11+12
Die Milizpolitik ist eine Stärke des schweizerischen politischen Systems. Viele Bürgerinnen und Bürger bringen ihr berufliches Fachwissen so in die Behördenarbeit ein.
Die Mitwirkung in einer Behörde ist allerdings zeitintensiv. Manche Behördenmitglieder reduzieren ihr Arbeitspensum oder verzichten beispielsweise auf eine Weiterbildung.
Auch Arbeitgeber sind weniger bereit, Mitarbeitende für Milizfunktionen freizustellen. In Kombination kann sich dies negativ auf die berufliche Entwicklung auswirken.
Der Nachteil des eingeschränkten Zeitbudgets liesse sich etwas mildern, wenn Milizämter an Weiterbildungen anrechenbar würden.
Bereits heute können sich Studierende etwa Kaderausbildungen der Schweizer Armee an bestimmten Universitäten und Fachhochschulen an die Studienleistung anrechnen lassen. Analoges ist für die politische Miliztätigkeit denkbar.
Deshalb haben wir ein Postulat eingereicht. Der Regierungsrat soll mit der Universität Zürich, der Zürcher Fachhochschule und weiteren Ausbildungsstätten entsprechende Vorschläge ausarbeiten.
Es freut mich sehr, dass der Kantonsrat unser Postulat am 1. Oktober 2018 überwiesen hat. Nun sind wir gespannt auf die Ergebnisse des Regierungsrats.