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Passerelle für Schulwegsicherheit im zweiten Anlauf?

Veröffentlicht am 31.03.2023 von

Andreas Egli, Gemeinderat, FDP Kreis 10

GLP, SP, AL und Grüne kickten Ende 2022 im Zürcher Gemeinderat den Kredit für eine provisorische Passerelle für Kindergärtler und Schulkinder über die Thurgauerstrasse mit deutlicher Mehrheit aus dem Budget. Ihnen sind Tempo 50 und die vier Spuren für den Autoverkehr ein Dorn im Auge. Sie wollten eine Spur- und Temporeduktion statt einer Passerelle.

Zwischenzeitlich ist am Escher-Wyss-Platz ein Kindergärtler auf dem Schulweg tragisch verstorben und die Schulwegsicherheit erhielt einen traurigen Realitätsbezug, der verkehrspoli­tische Dogmen der Parteien in den Hintergrund treten liess. Meine FDP-Gemeinderatskollegin Sabine Koch aus dem Schul- und Sportdepartement von Stadtrat Filippo Leutenegger und ich suchten nochmals das Gespräch mit Mitgliedern der linken Ratsseite. Es zeigte sich, dass bisherige Position überdacht werden könnten.

Zusammen mit Sabine Koch beantragte ich daher vergangene Woche mittels Postulat, dass der Stadtrat doch nochmals aufzufordern sei, den zukünf­tigen Schulweg über die Thurgauerstrasse mittels einer Passerelle sicherer zu gestalten. Im August 2024 soll nämlich auf den Beginn des Schuljahres 2024 das Schulhaus Thurgauerstrasse eröffnet werden. Darin werden dereinst Primarschüler und Kindergärtler ihre Klassenzimmer haben. Das Einzugsgebiet des Schulhauses wird beidseits der Thurgauerstrasse liegen und eine Passerelle war von Anfang an miteingeplant.

Ein Schulweg über die Thurgauerstrasse ohne Passerelle wird sowohl von Eltern wie auch von Schul- und Verkehrsbehörden als «gefährlich» eingestuft. Der Autoverkehr an der Thurgauerstrasse ist vierspurig. Gleichzeitig fährt zwischen den Fahrspuren das Tram in beide Richtungen. Es gibt drei ver­schiedene Grünphasen zum Queeren der Strasse. Dabei hat das Tram unabhängig von Grünphasen für Fussgänger auf den Tramspuren Vortritt.

Ungeachtet der Frage, ob die Passerelle durch die Kinder dereinst überhaupt benutzt wird oder nicht, trägt die Stadt Zürich und damit auch der Gemeinderat die Verantwortung, sichere Schulwege zur Verfügung zu stellen. Ohne Passerelle kann der Schulinstruktor der Stadtpolizei Zürich Eltern den Schulweg nicht empfehlen und wird Kinder nicht dafür instruieren.

Jetzt muss die Gemeinderatsmehrheit  – halt im 2. Anlauf – zusammen mit der FDP einem Kredit für die Passerelle und damit der Schulwegsicherheit zustimmen.

Dieser Beitrag erschien zuerst im "Zürich Nord", PDF-Version

Kategorie Verkehr

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