Portrait in Tsüri über Patrik Brunner
Veröffentlicht am 25.05.2024 von Steffen Kolberg, Redaktor bei Tsüri
Als Patrik Brunner neu in den Gemeinderat kam, war er nicht begeistert, ausgerechnet in die Sozialkommission zu kommen. Doch die Sozialpolitik habe angefangen, ihm zu gefallen, erzählt er. So sehr, dass er nun für zwei Jahre das Präsidium der Kommission übernimmt.
Hinter den strengen Fassaden der Gebäude in Altstetten Nord finden sich nicht nur Büros und Gewerberäume. Hier hat auch die Zürcher Berufsschule für Detailhandel und Pharmazie ihre Zweigstelle. Und in dieser unterrichtet FDP-Gemeinderat Patrik Brunner. Der 41-Jährige ist selbst gelernter Detailhandelsangestellter, erwarb nach seiner Ausbildung die Berufsmaturität und studierte Business Administration in Zürich und Luzern. In den Job als Berufsschullehrer sei er hineingerutscht, weil er neben dem Studium Geld gebraucht habe, erzählt er. Stecken geblieben ist er seit inzwischen 17 Jahren.
Er habe damals die Wahl zwischen einem Jobangebot in Thailand und einer Erhöhung des Berufsschul-Pensums gehabt und sich für letzteres entschieden. Die Arbeit als Berufsschullehrer sei eine Berufung und kein Beruf, sagt er. Brunner schwärmt vom schweizerischen Lehrlingssytem, dessen Verknüpfung von praktischer Tätigkeit mit der Vermittlung komplexer Hintergrundmaterie weltweit einzigartig sei.