Medienmitteilung des überparteilichen Komitees zur Volksinitiative für eine Schule mit Zukunft fördern statt überfordern
Veröffentlicht am 18.07.2024 von Yasmine Bourgeois, Gemeinderätin FDP Stadt Zürich, Co-Präsidium Komitee für eine Schule mit Zukunft; Christa Stünzi, Kantonsrätin, Fraktionspräsidentin GLP, Co-Präsidium Komitee für eine Schule mit Zukunft; Anita Borer, Kantonsrätin SVP, Komitee für eine Schule mit Zukunft,
Das breit abgestützte Komitee für eine Schule mit Zukunft hat heute, am 18. Juli 2024, die Förderklassen-Initiative mit über 9'200 Unterschriften eingereicht. Die erfolgreiche Unterschriftensammlung zeigt, dass das Thema beschäftigt und in der Bevölkerung auf grosse Unterstützung stösst.
«Mit dieser Initiative verlangen wir als überparteiliches Komitee mit Vertreterinnen und Vertretern von FDP, GLP und SVP sowie sehr vielen Personen mit (langjähriger) Schulpraxis (von Schulpräsidien bis Klassenlehrpersonen), wie auch der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich einen angemessenen, qualitativ hochwertigen Unterricht für alle. Darunter verstehen wir einerseits einen bedürfnisorientieren Unterricht sowohl für Kinder mit besonderen Bedürfnissen – also Kinder mit Lern- oder Verhaltensschwächen – wie auch für Kinder der Regelklasse», erklärt FDP-Gemeinderätin Yasmine Bourgeois, Co-Präsidentin des Komitees. Zudem unterstützt diese Initiative die Lehrpersonen, die im heutigen, integrativen Schulsystem mit einem grossen Koordinationsaufwand und mit zusätzlichen Aufgaben belastet sind.
GLP-Kantonsrätin Christa Stünzi ergänzt: «Wir fordern, dass alle Kinder im Kanton Zürich bei Bedarf Zugang zu heilpädagogisch geführten Förderklassen haben. Mit dieser Förderklasse zwischen der Regelklasse und den Sonderschulen wird das Integrative System um ein wichtiges Puzzlestück ergänzt. Wichtig dabei ist die Durchlässigkeit, weshalb ein vorübergehender Besuch der Förderklasse möglich sein soll». Diese Durchlässigkeit ist zentral für ein flexibles Schulsystem, welches den ändernden Bedürfnissen der Kinder gerecht wird. Eine Rückkehr in die Regelklasse soll immer möglich bleiben.
Repräsentative Umfragen haben gezeigt, dass eine klare Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr länger bereit ist, den heutigen Missstand zu tolerieren. SVP-Kantonsrätin Anita Borer stellt fest: «Die Unzufriedenheit auf allen Ebenen ist gross. Die aktuelle Handhabung der Integration um jeden Preis hat versagt. Mit der Wiedereinführung von sogenannten Förderklassen soll wieder eine Entlastung der Regelklassen und Klassenlehrpersonen möglich werden».
Aktuell wird munter «Pflästerlipolitik» betrieben, was zu noch mehr Unruhe und Kosten führt. Wenn zu viele Personen für den Erfolg eines Kindes zuständig sind, ist letztlich niemand mehr verantwortlich. Deshalb haben wir heute die Initiative für eine Schule mit Zukunft eingereicht. Die Initiative lohnt sich auch finanziell, da mit dem Angebot Kosten für Fremdplatzierungen und externe Sonderschulungen reduziert werden.
Wir wollen Förderklassen, für die Kinder, für die Lehrpersonen, für ein funktionierendes integratives Schulsystem. Weitere Informationen sind auf unserer Webseite zu finden: https://www.schule-mit-zukunft.ch/