Gegen Fangewalt für eine positive Fankultur und einen sicheren Fussball

Veröffentlicht am 16.12.2024 von

Marita Verbali, Gemeinderätin 

Fussball ist mehr als nur ein Sport – er weckt Emotionen und Leidenschaften, bereitet Freude und verbindet Menschen.

Doch leider gibt es auch eine Schattenseite: Massive Sachbeschädigungen, gefährliche Situationen und Gewaltvorfälle. Sei es bei Fanmärschen, rund um das Letzigrund-Stadion oder abseits der Spiele. Auch die Belastung für die öffentliche Sicherheit und den öffentlichen Verkehr ist gross. 

Um diese Problematik anzugehen, haben die Fraktionen der FDP und Die Mitte/EVP ein Postulat mit einem 4-Säulen-Modell eingereicht. Dieses Modell kombiniert präventive und reaktive Massnahmen. Es wurde vom Gemeinderat ohne Gegenantrag an den Stadtrat überwiesen.  

Der Kern dieses Modells: Alle relevanten Akteure – von Fussballclubs über Fanorganisationen bis hin zu Polizei und Behörden – müssen gemeinsam Massnahmen entwickeln, koordinieren und konsequent umsetzen. 

Ein zentrales Ziel ist die Förderung einer positiven Fankultur. Sensibilisierungsinitiativen und Programme können dazu beitragen, das Miteinander zu stärken. Ein starkes Symbol wäre etwa ein gemeinsamer Schulbesuch von Spielern des FCZ und GC – eine Botschaft der Einheit trotz sportlicher Rivalität. 

Gleichzeitig dürfen Regelverstösse nicht ohne Konsequenzen bleiben. Es braucht durchdachte und wirksame Massnahmen, um friedliche Fans und unbeteiligte Menschen zu schützen. Fussball soll wieder primär für Leidenschaft und Fairplay stehen – nicht für Gewalt. Niemand sollte Angst haben müssen, ein GC- oder FCZ-Trikot zu tragen. 

Das Ziel ist klar: Eine Reduktion der Belastung für die Bevölkerung, eine Verbesserung des Fussball-Images und vor allem ein sicherer Raum für alle, die den Sport lieben. Es liegt an allen Beteiligten, den Willen zu zeigen und gemeinsam an einer positiven Veränderung zu arbeiten – für einen Fussball, der Freude und Gemeinschaft schenkt.