Lösung für eine verkehrstechnische Entlastung der Bucheggstrasse in Sichtweite!
Veröffentlicht am 16.12.2020 von Sebastian Vogel, Gemeinderat Kreis 6
Trotz des unermüdlichen Einsatzes vieler Sympathisanten zugunsten des «Rosengartentunnels» und der danach am Abstimmungssonntag kassierten schallenden Ohrfeige sehe ich als Gemeinderat des betroffenen Kreis 6 keinen Anlass, das Feld zu räumen. Vielmehr geht es darum, den Entscheid zu akzeptieren und sich der neuen Ausgangslage anzupassen.
Als Legislativpolitiker und Quartierbewohner aus dem Kreis 6 (Unterstrass/Oberstrass) liegt mir die Lösungssuche für die «Verkehrs-Brennpunkte» Bucheggplatz und Bucheggstrasse (Strassenverbindung zwischen Bucheggplatz und Milchbuck) auch weiterhin am Herzen. Der Bucheggplatz präsentiert sich derzeit als verkehrstechnischer Irrgarten, die Bucheggstrasse als verlängerte Schneise der Rosengartenstrasse.
Zusammen mit Fraktionskollege Hans Dellenbach (der als Volksvertreter aus dem Kreis 11 noch stärker betroffen ist als ich) fordern wir in einem im November 2020 eingereichten Vorstoss den Stadtrat auf zu prüfen, wie eine vollständige Untertunnelung der Bucheggstrasse zwischen Wehntalerstrasse und Bucheggplatz in kürzester Zeit umgesetzt und parallel dazu eine Vergrösserung des Bucheggparks erreicht werden kann.
Dank der Untertunnelung der Bucheggstrasse ist eine sinnvolle Aufteilung des motorisierten Individualverkehrs in einen reinen Transit- und einen Zubringertunnel möglich, was die Attraktivität des Quartiers deutlich steigert. Weiter ermöglicht der neugewonnene, oberirdische Platz auch das Erstellen eines separaten ÖV-Trasses. Parallel zur verlängerten Untertunnelung am Bucheggplatz und der damit verbundenen Verkehrsberuhigung soll die Vergrösserung des Bucheggparks bis an die Tramhaltestelle hin in die Planung miteinbezogen werden.
Das Anliegen zur Untertunnelung der Bucheggstrasse geht bis in die 70er Jahre zurück, wurde damals aber zurückgestellt, weil man das Anliegen mit dem geplanten Rosengartentunnel in einem «Aufwisch» lösen wollte. Dieses Versprechen gegenüber den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Quartier Unterstrass soll nun endlich eingelöst werden. So gesehen hat erst die Abstimmungsniederlage «Rosengartentunnel» ermöglicht, dass nun dieses vernünftige Teilprojekt wieder reale Chancen erhält, in absehbarer Zeit umgesetzt zu werden. Wir bleiben dran!
PS: Eine Petition mit demselben Anliegen aus den Reihen des Quartiervereins Unterstrass wurde übrigens im Dezember 2020 dem Stadtrat übergeben.