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Die Scheinlösung Personalaufbau

Veröffentlicht am 14.12.2019 von

Severin Pflüger, Gemeinderat, Präsident FDP Stadt Zürich

#Budget19 - Für jedes Problem, dass sich unserer Gesellschaft stellt, wird in der Verwaltung eine oder mehrere Stellen geschaffen. Man klopft sich auf die Schulter und erklärt das Problem für gelöst. Ausser zusätzliche Personalkosten, Raumkosten und Aufwendungen für IT ist aber noch lange nichts erreicht.

Ich weiss nicht, ob die folgende Geschichte wahr ist. Dafür ist sie sehr illustrativ. In einem deutschen Bundesland trat ein Politiker mit dem Versprechen an, die überbordende Bürokratie zu bekämpfen. Kaum als Ministerpräsident vereidigt, schuf er in seinem Kabinett einen Minister für Bürokratieabbau und erklärte sein Wahlkampfversprechen als erfüllt. Dieser Minister machte sich gleich an die Arbeit und entwarf ein Formular, welches bei allen Verwaltungsabläufen mitberücksichtigt werden musste. Für den Bürokratieabbau hat das nicht viel gebracht. Aber trotzdem hatten alle ein gutes Gefühl. Besser wäre es hingegen gewesen, wenn alle Minister und Abteilungsleiter es als ihre eigene Führungsaufgabe angesehen hätten, die Bürokratie einzudämmen. Se non è vero, è ben trovato.

13 zusätzliche Stellen zur Bekämpfung des Klimawandels anstatt selbst handeln

Keine Erfindung sind jedoch die 13 zusätzlichen Stellen der Stadt Zürich zur Bekämpfung des Klimawandels. Der GLP-Stadtrat Hauri hat diese im Budget 2020 eingestellt, um zu zeigen, dass es ihm mit dem Klimawandel ernst ist. Dies ganz ungeachtet dessen, dass die Stadt Zürich vor kurzem ein Heer von Experten, Projektmanagern und Beratern eingestellt hat, um die 2000-Watt-Gesellschaft mit der gleichen Stossrichtung zu verwirklichen. Wir und auch Stadtrat Hauri dürfen weiterhin ungeniert CO2 ausstossen, schliesslich haben wir jetzt ja 13 städtische Mitarbeiter, die sich dem Klimawandel entgegenstellen. Auch hier wäre es doch besser gewesen, anstatt neue Leute einzustellen, wenn alle Stadträte und Abteilungsleiter die Bekämpfung des Klimawandels als ihre Führungsaufgabe ansehen würden.

Keine Erfindung sind die Fr. 2 Mio., welche die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich jährlich kostet. Wäre es nicht besser, alle Stadträte und Abteilungsleiter die Gleichstellung der Geschlechter als ihre Führungsaufgabe ansehen würden.

Auch keine Erfindung sind die 6 zusätzlichen Stellen, die SP, Grüne, GLP und AL fordern, um die Veloförderung im Tiefbauamt zu beschleunigen. Dies obwohl sich schon heute bereits Heerscharen von Strassenplaner, Verkehrsökonomen, Geographen und Ingenieure im Tiefbau- und Entsorgungsdepartement sowie dem Sicherheitsdepartement um die Veloförderung kümmern. Wäre es hier nicht besser, die Stadträtin Rykart, Stadtrat Wolff und ihre Verwaltungskader würden die Veloförderung als ihre Führungsaufgabe ansehen.

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