Du willst Dich entfalten?
Du willst Dich entfalten?
Dann wähle FDP!

Gesundheitscluster Lengg

Veröffentlicht am 05.04.2023 von

Dr. med. Bettina Balmer, Kinderchirurgin FMH, Kantonsrätin FDP Zürich 7+8

Am 28.3.23 haben Andrea Rytz, CEO Schulthess Klinik, Präsidentin des Gesundheitsclusters Lengg, Regine Sauter, Direktorin der Handelskammer und Nationalrätin FDP, Bettina Balmer, Kinderchirurgin und Kantonsrätin FDP und Karin Hollenstein, Projekt-Managerin Gebiet Lengg im Baudepartement des Kantons Zürich unter der Moderation von Roland Maurhofer, Teilhaber ELIGENDO AG – Executive Search vor einem interessierten Publikum zum Gesundheitscluster Lengg diskutiert: Warum macht es Sinn, dass in der Lengg ein Gesundheitscluster entsteht? Was sind die Herausforderungen eines solchen Gesundheitsclusters, was die Ziele, die erreicht werden sollen?

Konkret geht es beim Gesundheitscluster Lengg darum, gemeinsam Synergien zu nutzen, über die Grenzen einer einzelnen Institution hinaus Fortschritte zu erzielen und so exzellente Medizin zugunsten der Patienten zu fördern. Dieser interdisziplinären Zusammenarbeit sind natürlich gewisse Grenzen gesetzt, so kann eine Kinderintensivpflegefachfrau am Universitätskinderspital vermutlich nicht besonders gut als Pflegende eines älteren schizophrenen Patienten in der psychiatrischen Universitätsklinik eingesetzt werden. Aber gerade die Nähe der psychiatrischen Uniklinik wird vielleicht innovative psychiatrische Herangehensweisen bei Kindern mitprägen oder umgekehrt wird vielleicht auch das pädiatrische Umfeld in der Erwachsenenpsychiatrie Inputs zur Verbesserung der Behandlung liefern. Für die Forschung sind nicht nur räumliche Nähe zum Klinikalltag wichtig, sondern auch räumliche Nähe zu nicht-fachspezifischen Einheiten stimulierend und innovationsfördernd. Es sind auch Synergien auf ganz anderen Ebenen wie beispielsweise bei einer gemeinsamen Anlieferung von Gütern oder Entsorgung derselben denkbar. Weiter ist eine gut funktionierende gemeinsame digitale Vernetzung sehr wünschenswert. Erfreulicherweise funktionieren solche Synergien bereits bei der Heizung respektive Kühlung der Spitalbauten in der Lengg. Diese wird man umweltfreundlich mit Seewasseraufbereitung aus dem Zürichsee über alle Kliniken hinweg umsetzen und dabei auch gleich Kosten in zweistelliger Millionenhöhe für die einzelnen Kliniken in einem einigermassen erträglichen Mass halten.

Auf dem Podium war man sich einig, dass in der Lengg eine zukunftsfähige Form der Gesundheitsversorgung entsteht, möglicherweise sogar schweizweit ein Modell mit Vorzeigecharakter aufgebaut wird. Selbstverständlich müssen auch für die Knackpunkte wie Quartiersverträglichkeit und Verkehr tragfähige Lösungen gefunden werden. Der Gesundheitscluster Lengg bedeutet in Zahlen formuliert 9000 Mitarbeitende, 1500 Betten und 50'000 Patienten jährlich bei einem Umsatz von insgesamt 1.3 Milliarden Franken/Jahr. Das ist keine Kleinigkeit. Im Gegenteil, hier werden grosse Anforderungen an die Lengg als stadtzürcherisches Quartier gestellt. Dass eine solche Transformation aber auch eine Chance für ein Quartier sein kann, zeigt ein Blick ins Ausland. So sind zum Beispiel in Toronto, Kanada rund um den städtischen Spitalcluster lebendige Quartiere entstanden, welche die Aufbruchsstimmung innerhalb eines Quartiers verstärken und die Attraktivität und Lebendigkeit dieses Quartiers deutlich erhöhen. Ich wünsche der Lengg und uns allen in Zürich, dass dies im Gesundheitscluster Lengg gelingt!

Kategorie Gesundheit

Für noch meh blau in Ihrer Mailbox, melden Sie sich zu unserem Newsletter an

 Security code